HAUTERKRANKUNGEN


Behandlungsschwerpunkt Hauterkrankungen

Chronische Hautkrankheiten wie die Neurodermitis oder Psoriasis wurden in der Chinesischen Medizin bereits vor 2000 Jahren beschrieben und erfolgreich behandelt. Dieses Wissen von zahlreichen Ärztegenerationen erreicht nun zunehmend auch den Westen und trifft auf das Interesse von Patienten, die mit den Erfolgen der schulmedizinischen Behandlung nicht zufrieden sind. Die gute Wirksamkeit chinesischer Heilpflanzen bei der Behandlung der Neurodermitis konnte in westlichen Studien eindrucksvoll gezeigt werden. Bei der Hälfte der Patienten zeigte sich eine Besserung des Hautekzems um ca. 90%.
Quelle: “The Lancet"

Behandlung der Haut von Innen

Die Besonderheit der Behandlung von Hautkrankheiten mit der Chinesischen Medizin besteht darin, daß sie primär von innen behandelt werden. Dem liegt die Überlegung zu Grunde, daß chronische Hauterkrankungen im Inneren des Körpers entstehen. Dadurch zielt die Behandlung auf die Wurzel des Problems und nicht auf die symptomatische Linderung von Beschwerden, wie dies bei der Anwendung von Cortisonsalben der Fall ist.

Wie funktioniert das?

Hautkrankheiten von innen zu behandeln bedeutet, daß den chinesischen Heilpflanzen hier eine besondere Bedeutung zukommt. Diese werden üblicherweise in Form von teeähnlichen Zubereitungen als sogenannte Dekokte eingenommen. Die Rezepturen werden individuell für jeden einzelnen Patienten zusammengestellt. Sie beinhalten in etwa 8 bis 12 verschiedene Heilpflanzen. Ihre Auswahl wird durch eine genaue Betrachtung der Hautveränderungen sowie durch eine chinesische Diagnose bestimmt. So ist es von grundsätzlicher Bedeutung, ob ein Hautausschlag völlig trocken ist oder ob auch nässende Hautstellen das Bild prägen. Bei gleicher Diagnose, z.B. Neurodermitis, führt dies zu völlig unterschiedlichen Rezepturen.

Darüberhinaus hat aber auch die Akupunktur einen wichtigen Stellenwert. In klinischen und experimentellen Studien zeigt sich, dass bestimmte Akupunkturpunkte beispielsweise Juckreiz wirksam beruhigen.

Die folgenden Hautkrankheiten können häufig erfolgreich therapiert werden:

  • Neurodermitis ( atopisches Ekzem)

  • Seborrhoisches Ekzem, Dyshidrotisches Ekzem, Nummuläres Ekzem,

  • Schuppenflechte (Psoriasis)

  • Akne, Rosazea, Periorale Dermatitis 

  • Nesselsucht (Urtikaria)

  • Herpeserkrankungen, Gürtelrose

  • Pilzerkrankungen (Mykosen)

  • Vitiligo – Frühstadien

  • Lichen simplex

NEURODERMITIS

Die Behandlung der Neurodermitis in der Chinesischen Medizin ist eine Domäne der chinesischen Heilpflanzentherapie. Aus Sicht der chinesischen Medizin handelt es sich bei der Neurodermitis um eine Erkrankung, die im Inneren des Menschen entsteht und sich in der Haut zeigt. Aus diesem Grund ist der zentrale Therapieansatz die Behandlung von innen mit chinesischen Heipflanzen und nicht wie in der Schulmedizin die äußerliche Anwendung meist cortisonhaltiger Salben.

Hauptsymptome der Neurodermitis sind die ausgeprägte Rötung und Trockenheit der Haut sowie der quälende Juckreiz. Der Juckreiz ist besonders nachts sehr stark, führt oft zu Schlafdefizit und lässt häufig erst nach, wenn man sich blutig gekratzt hat.

Behandlung der Haut von innen mit Heilpflanzen

Aus Sicht der Chinesischen Medizin sind dies Hinweise auf einen massiven "Hitze"-Prozeß im Körper. In den chinesischen Arzneimittelbüchern finden sich weit über hundert Heilpflanzen, welche die Eigenschaft haben, solche "Hitze"-Prozeße zu kühlen. Davon haben sich etwa dreißig besonders für die Behandlung der Neurodermitis bewährt. Das herausragende Mittel ist die Rehmanniawurzel (Rehmanniae radix) ein Braunwurzgewächs. Sie zeichnet sich dadurch aus, daß sie besonders tiefgreifende "Hitze"-Prozeße wirksam kühlt. Zugleich ist sie die am stärksten befeuchtende Heilpflanze der chinesischen Medizin.

Die gute Wirksamkeit von chinesischen Heilpflanzen bei Neurodermititspatienten wurde bereits vor zwanzig Jahren in einer aufsehenerregenden Studie nachgewiesen und in einer der wichtigsten Fachzeitschriften, dem Britischen "Lancet" veröffentlicht. Die Akupunktur hat sich vor allem zur Beruhigung von Juckreiz bewährt. Dies konnte erst kürzlich (2012) in einer Studie eines deutschen Hautarztes wissenschaftlich dokumentiert werden.

Die Prognose einer Behandlung mit chinesischer Medizin ist in leichteren Fällen häufig sehr gut. Auch in schweren und therapieresistenten Fällen sind bei konsequenter Behandlung Langzeiterfolge möglich. In der Regel erstreckt sich eine Behandlung über mindestens vier bis sechs Monate.